Transfer und Vermittlung von Wissen für umweltbewusste Jugendliche zur Sensibilisierung für MINT (EngageMINT): Interessensprofile und sozialer Austausch
In einer sich wandelnden Welt erfordert der Weg in eine ressourcenschonende Zukunft viel Anstrengung und Fachwissen im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich sowie in Mathematik und Informatik (MINT). Demgegenüber steht ein Forschungsbedarf, der die Auswirkung von Umweltthemen auf die Motivation Jugendlicher zur Aufnahme einer beruflichen Karriere in MINT-Bereichen in den Blick nimmt.
Das Verbundvorhaben entwickelt eine digitale Transfermethode, um aktuelles Wissen und Forschungsergebnisse zu Umwelt- und Klimathemen sowie innovativen Umwelttechnologien zu vermitteln. Dazu knüpft die digitale Transfermethode mit geeigneten Instrumenten an emotional motivierte Umweltinteressen von Jugendlichen an, um dadurch Intentionen zur Beschäftigung mit aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen zu nutzen und das Interesse an MINT-Fächern zu fördern.
Das Teilvorhaben entwickelt und implementiert ein Selbsteinschätzungsinstrument für den Transfer, um Jugendlichen zu ihren Interessensprofilen passende Inhalte der Luftqualitätsforschung zu vermitteln. Neue Workshopformate zielen auf eine Unterstützung der Interessens- und Wissensentwicklung ab. Durch eine begleitende Evaluation werden die Einstellungen und Intentionen gegenüber einer zukünftigen Tätigkeit im MINT-Bereich analysiert und Optimierungspotentiale für eine Steigerung des Interesses an MINT-Fächern identifiziert.
Citizen Science zum Forschen im naturwissenschaftlichen Unterricht (CitSci@Schools): Materialentwicklung und Lehrkräftefortbildung
Unterricht bildet Forschung häufig nicht authentisch ab, aber Citizen-Science(CS)-Projekte bieten Potenziale, um Schüler:innen in originäre Forschungsprozesse einzubinden und dabei wissenschaftliches Denken und ihre Identitätsentwicklung im neuen Erfahrungsraum zu fördern.
Um die Potenziale zu nutzen, werden Gelingensbedingungen 1) der Integration von Forschungsprozessen durch CS-Projekte identifiziert, 2) als Design-Spezifikationen zur Entwicklung von Unterrichtsmaterialien genutzt und 3) Lehrkräfte zur Implementation fortgebildet. Im ersten Design-Zyklus werden Prototypen in Ko-Design-Workshops anhand antizipierter Bedingungen entwickelt. Im zweiten Design-Zyklus werden Lehrkräfte zu weiterentwickelten Materialien fortgebildet. In beiden Zyklen werden 4) Gelingensbedingungen durch Unterrichtsbeobachtungen und Effekte auf Schüler:innen durch Fragebögen evaluiert und Materialien weiterentwickelt. Materialien und Fortbildungen werden auf OER-Plattformen und durch Netzwerke verbreitet.
Kooperationen
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